Spieletest

Pinball Brain Damage

Es ist immer schwer, eine Einleitung f�r einen Test zufinden, wirklich! Deshalb werde ich mal etwas anders anfangen.

Es gibt bestimmt nicht viele unter Euch, die schon wirklich mal einige Zeit an einem richtigen Flipperautomaten verbracht haben, somit sind ja Spr�che wie:"...wie bei einem Spielhallenflipper..." oder "... schlechtere Grafiken als die Automaten" echt sinnlos. Und ich verstehe nicht, warum Magazine dies immer wieder bringen? Kaum jemand hat Zeit und Geld, um mal intensiv an den Automaten zu zocken! Also bleibt uns ja nichts anderes �brig, und so kaufen wir jedes Flipper Game, was f�r den AMIGA erscheint, um auch mal dieses Gef�hl eines Flippers (ob das �berhaupt so gut r�berkommt?) zuerleben, von denen die (Zeitungs-) Magazine so berichten.

Und genau dieses Denken, "l�sst es zu", da� immer mehr Firmen versuchen ein Flipperspiel zuentwicklen, welches besser ist als alle anderen (wie immer!) und welches dieses Spielhallengef�hl am besten r�berbringt! Nun ja... es ist auch viel Schrott dabei rausgekommen, wenn ich nur an "Pinball Mania" denke.. oh Gott! Der einzige Flipper, der meinesachtens sehr gut war, ist "Slam Tilt" und nicht wegen diesem schXX� Gef�hl, sondern weil mir die Grafiken sehr gut gefallen haben und weil es einige Zwischenspiele (wie z.B.: Autofahren, bzw. ausweichen von Gegenst�nden) hatte und dadruch viel Abwechslung bot. Aber die Firmen probieren es weiterhin und auch (jetzt komme ich zum richtigen Test!!!) APC&TCP versucht jetzt, den ultimativen Flipper zu bringen. Ob "pinball Brain Damage" eine Chance hat und ob es den Kauf wert ist... erfahrt Ihr jetzt!

"Pinball Brain Damage" gibt es als CD oder als Disk Version, obwohl ich die CD vorziehe (keine Installation n�tig!). Nach dem Start liest man ein tolles "Only for the Amiga", was vielleicht einwenig Hoffnung machen soll. Nach dem obligatorschen Intro (Wer hat es gemacht u.a.) kommt man ins Hauptmen�, welches im SuperHi-Res Format erstrahlt (Achtung: Flimmert beim TV). Hat man alles so eingstellt wie man es will, kann es losgehen. Zur Wahl stehen sagenhafte -->2<-- Tische, den "Hypervoluten" und der "Magnetic Whirlpool". Ich beginne mit dem "Hypervoluten", dieser ist der einfachere der beiden. Nicht lange dauert es und ein Punktestand von knapp 160 Millionen schm�ckt die Highscore. Dieser Tisch macht einfach Spa�, so leicht wie er vielleicht scheinen mag, so fesselt er auch. Tja... mit der zunehmenden Zahl von Flipperspielen, hat sich auch die Fantasie der Programmierer erh�ht, denn Du mu�t doch wirklich noch Aufgaben - so nebenbei - l�sen! Dein Auto aufzur�sten, oder den F�hrerschein machen sind nur 2 von 6 Aufgaben, die man zul�sen hat. So komisch wie es klingen mag, aber sein Auto aufzur�sten, wenn man die n�tige Punktzahl hat, macht doch tats�chlich Spa�. Leider haben die W�rter "Flipper" und Sucht" sehr viel gemeinsam, so da� ich nach 1 Stunde diesen Tisch abgebrochen habe und den "Magnetic Whirlpool" testete.

Der "Magnetic Whirlpool" ist der schwerere der beiden Flipper und mehr f�r die Profis gedacht. Auch hier hat man ein paar Aufgaben zul�sen, unter anderem soll man dem "Molecule Mixmaster" entkommen.

Leider gibt es keinen mittleren Tisch f�r Erfahrene, nur einen f�r Anf�nger und einen f�r die Profi`s. Positiverweise gibt es (nur) bei der CD Version noch einen Editor, bei dem man seinen eigenen Tisch entwerfen kann, was einerseits lange besch�ftigt uns andererseits �ber die magere Auswahl von vorgegebenen Tischen (2) hinweg hilft. Au�erdem ist es mal was Neues und wie oft h�tte man an einigen Tischen etwas ge�ndert...hier kann man einen eigenen bauen, was sehr motivationsf�rdernd ist!

Die Musik bei "Pinball Brain Damage" hebt sich kaum von anderen ab. Sie ist schlicht und nervt nicht, so da� man beruhig spielen kann. Abstellbar ist sie auch noch... was will man mehr?

Das Gameplay ist wie bei allen Flippern, gesteuert wird entweder �ber die beiden "Alt" Tasten oder �ber die "Shift" Tasten, gestartet wird mit "Enter". Da bei solchen Spielen kaum mehr Tasten zum Einsatz kommen, habe ich nur die Intensit�t der Tasten (reagieren sie schnell oder kann man noch nenn` Kaffee trinken, da die Kugel sowieso schon weg ist?!) bewertet! Die Tasten reagieren sehr gut, so da� man die Kugel immer unter Kontrolle hat und sie selten ist "Aus" rollt.

Die Grafik erstrahlt in 256 Farben, aber die Tische sind nicht so da� der Anblick einen umhauen w�rde. Ansonstn sind die Grafiken (Hauptmen�, Optionen) recht gut und werden im SuperHi-Res Format dargestellt. Die Tische dagegen werden im Hi-Res Format dargestellt, bei dem kein Flimmern vorhanden ist.

Leider gibt es keine richtigen Screenmode-Unterst�tzung, so da� VGA Monitor Besitzer nichts von diesem Spiel haben werden, es sei denn sie besitzen einen TV mit Scart Anschlu�. Eine Mehrfach-Screenmode-Unterst�tzung (ich glaube, ich habe ein neues Wort kreiert!) sollte langsam bei jedem Spiel da sein.

Fazit:

"Pinball Brain Damage" kann mit SlamTilt nicht ganz mithalten, nimmt aber einen guten Platz bei den Amiga Flippern ein. Allen Fans des Genres ist das Game zuempfehlen, alle anderen sollten erstmal das Demo testen!

- Gut -

"Pinball Brain Damage" gibt es f�r knapp 70,- DM beim H�ndler.

Wertung

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